Sicherung von Smartphone-Daten

Ob Party, Geschäftsmeeting, Arztbesuch oder Urlaub, ein digitaler Begleiter darf heute oftmals nicht mehr fehlen, das Smartphone. Aufgrund seiner vielfältigen Funktionen ist es ständig im Einsatz: Nachrichten werden per E-Mail oder Text verschickt, Fotos halten Momente oder Präsentationen fest, Sprachmemos werden aufgenommen und Kontakte werden verwaltet. All das können sich die kleinen digitalen Begleiter nur merken, weil die Speicherkapazität der Geräte immer weiter zunimmt. Galten vor 10 Jahren noch 4 GB als ausreichend, so sind die meisten Smartphones heute mit mindestens 16 GB, 64 GB oder sogar 256 GB Speicher ausgestattet. So werden Smartphones manchmal zum modernen Fotoalbum, manchmal zum digitalen Schreibtisch, auf dem auch sensible Daten akribisch gesammelt werden.

Auf Smartphones gespeicherte Daten können jedoch durch den Verlust, Diebstahl und Hardwarebeschädigung des Gerätes verloren gehen. Zudem werden Smartphones oft gewechselt oder durch neue ersetzt. Haben der Besitzer oder die Besitzerin die Daten auf dem Smartphone nicht zusätzlich über ein anderes Speichermedium gesichert, ist eine Wiederherstellung oder Übertragung auf ein neues Gerät leider nicht mehr möglich.

Deswegen sollten Smartphone-Besitzer genau überlegen, wie sie ihre Daten regelmäßig sichern können und welche Methoden der Datenspeicherung für diesen Zweck passend sind.

Hierzu sollten folgende Fragen beantwortet werden:

  1. Welche Daten sollen gespeichert werden? Sollen die Daten auf anderen Systemen ausgelesen und bearbeitbar sein?
  2. Wo und wie sollen die Daten gespeichert werden?
  3. Welcher Zeitplan muss eingehalten werden, um die Daten immer auf dem aktuellsten Stand zu halten?

Um diese Fragen für sich beantworten zu können, lesen Sie sich im Folgenden die jeweiligen Tipps durch.

Auswahl und Kompatibilität der Daten

Als Erstes sollte entschieden werden, welche Daten eigentlich zu sichern sind. Sollen einzelne Daten, wie Termine oder Kontakte, oder das gesamte System gesichert werden? Zudem stellt sich die Frage, ob die gesicherten Daten auf einem anderen System auszulesen und bearbeitbar sein sollen. Gerade bei einem Wechsel zum Beispiel des Betriebssystems können Kompatibilitätsprobleme auftreten.

Alle Dateien versus einzelne Dateien speichern

Die meisten Gerätehersteller stellen für die Sicherung der meisten Daten auf dem Smartphone direkt eine eigene Back-up-Software mit entsprechenden Funktionen zur Verfügung. So können beispielsweise für ein iPhone mit iTunes automatisierte Back-ups eingerichtet werden und für Android über den Google Account angelegt werden. Meistens kann der Nutzer oder die Nutzerin über die Einstellungen des Smartphones und/oder der jeweiligen App individuell entscheiden, welche Daten gesichert werden sollen und welche nicht.

Je nach genutzter Back-up-Software können Datensicherungen allerdings oft nicht auf unterschiedlichen Betriebssystemen genutzt werden. So kann es bei einem Systemwechsel von iPhone auf Android oder umgekehrt zu Problemen kommen. Bei Bedarf gibt es im Internet hierzu zahlreiche Anleitungen.

Weitere Probleme bei der Kompatibilität der Daten können auftreten, wenn von einem älteren auf ein neueres Modell desselben Herstellers oder umgekehrt gewechselt wird. Das gleiche gilt natürlich für neue und alte Versionen einer App. Eine Textbearbeitungs-App in einer älteren Version kann Daten derselben App in einer aktuelleren Version oft nicht korrekt auslesen. Um diese Probleme zu vermeiden, muss die Datensicherung entsprechend angelegt werden. Ansonsten können Inhalte aus einzelnen Daten oder gesamte Datensätze verloren gehen oder nur teilweise wiederhergestellt werden. Die Kompatibilität ist deswegen auf jeden Fall vorher für jeden individuellen Datensatz zu prüfen.

Smartphone-Nutzer mit entsprechenden technischen Kenntnissen, lassen sich teilweise dazu verleiten, die Geräte zu rooten oder jailbreaken, um komplett autark und ohne zusätzliches Sicherungs-Programm die Daten zu sichern. Gerade, wenn es zum Beispiel um Daten zum Betriebssystem oder um Daten geht, die erst nach dem Rooten oder Jailbreak aus dem gesperrten Speicherbereich auf andere Geräte übertragen werden können. Das Gefährdungsrisiko ist hierbei sehr hoch, da bestimmte Schwachstellen im System bestehen bleiben können, die dann für Angriffe aus dem Internet genutzt werden können. Daher rät das BSI vom rooten und jailbreaken grundsätzlich ab. Zudem können bei einer selbstbestimmten Datensicherung wichtige Daten vergessen werden.

Wenn, unabhängig von der Gerätegrundverschlüsselung, eine zusätzliche Verschlüsselung von einzelnen Dateien oder Verzeichnissen auf dem Smartphone aktiviert wurde, muss der Nutzer oder die Nutzerin darauf achten, dass dasselbe Verschlüsselungsprogramm auf beispielsweise dem Computer installiert ist und gegebenenfalls der notwendige Schlüssel für die Datenentschlüsselung vorliegt.

Zusätzlich ist zu beachten, dass jede Art Datei, ob Kontakt-Datenbank oder Film, sich voneinander in seiner Kompatibilität mit anderen Systemen unterscheiden kann. Dies kann für die Datensicherung teilweise einen Mehraufwand bedeuten, da es von dem Smartphone-Nutzer im Zweifel ausprobiert und getestet werden muss, ob die Daten komplett und bearbeitbar auf dem anderen System gesichert wurden.

Unterschiedliche Datenarten beachten

Umso mehr unterschiedliche Datenarten gesichert werden sollen, desto komplexer und aufwändiger ist die Datensicherung. Aktuell bieten Back-up-Apps wenige Auswahlmöglichkeiten, um die Vielfalt der Daten, besonders von unterschiedlichen Systemen, einfach zu sichern. Die folgende Auswahl zeigt, wie viele unterschiedliche Datenarten sich auf einem Smartphone befinden können und wie viele bei einer Sicherung berücksichtigt werden können.

Nachdem entschieden worden ist, welche Daten auf welchem Speichermedium gesichert werden sollen, muss eine passende BackupSoftware ausgewählt werden, welche die entsprechenden Daten unterstützt. Während der iPhone Nutzer dabei relativ eingeschränkt ist, sollte der Android-Nutzer recherchieren und gegebenenfalls unterschiedliche Sicherungs-Programme testen.

Dokumente

Das Sichern und Wiederherstellen von Dokumenten wie PDFs oder Textdokumenten macht in den seltensten Fällen Probleme. In der Regel können diese Dateien ohne besondere Zugriffsrechte auf anderen Systemen gesichert, geöffnet und bearbeitet werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass auf dem jeweiligen Gerät eine entsprechende Version der Lese- und Bearbeitungssoftware installiert sein muss.

Multimediale Inhalte

Multimediale Daten wie Fotos, Videos und Musik können je nach Betriebssystem über eine eigene Verwaltungs-App gesichert werden. Zur reinen Sicherung können multimediale Daten genauso behandelt werden wie Dokumente. Schwierigkeiten können dabei die jeweiligen Verwaltungs-Apps verursachen, welche ihre eigenen Strukturen wie Fotoalben und Musik-Playlisten erzeugen, wenn diese über ein anderes System verwaltet werden sollen. Der Vorteil der in das jeweilige Betriebssystem integrierten Back-up-Lösung ist, dass die Daten bei Nutzung dergleichen App auf dem Smartphone und einem Computer über einen Cloud-Dienst bei jeder Veränderung direkt synchronisiert werden können.

Der Nutzer, die Nutzerin sollte hier jedoch beachten, dass bei einem Back-up der Fotos die Bilddateien unter Umständen mit einer geringeren Auflösung in der Cloud gespeichert werden, was zu einem Verlust in der Bild-Qualität führen kann. Sollen die Daten in der Originalgröße synchronisiert werden, kann dies entweder in den Einstellungen geändert werden oder die Fotos sollten als Dateien gesichert werden (siehe dazu Abschnitt „Speichermedien und Software auswählen„).

Kontakte

Zu Beginn der mobilen Telefonzeit waren die unter einem Kontakt auf der SIM-Karte gespeicherten Daten auf Nachname, Vorname und Telefonnummer begrenzt. Dies hat sich mit der Entwicklung der Smartphones komplett verändert. Der Kontakt ist hier meistens direkt in einer Kontakt-Datenbank abgelegt und nicht mehr auf der SIM-Karte selbst – es sei denn, dies wurde vom Nutzer oder der Nutzerin explizit so eingestellt. Der einzelne Kontakt kann zusätzlich zu den eben genannten Informationen zu einer Person, mit vielen weiteren Daten ergänzt werden. So wird oft auch die Funktion der jeweiligen Person notiert, wo diese arbeitet oder lebt, und ein Profilfoto, das Geburtsdatum sowie Verlinkungen zu deren Profil in Messenger-Diensten abgelegt.

Betriebseigene Back-up-Apps des Smartphones berücksichtigen bei der Synchronisation meistens alle zusätzlichen Angaben zu einem Kontakt. Es ist ratsam,genau die Einstellungen zur Sicherung der Kontakt-Datenbank zu prüfen, damit die einzelnen Kontakte komplett übertragen und bei Bedarf synchronisiert werden.
Je nach genutzter BackupSoftware ist es teilweise nicht möglich, über die integrierte Kontakte-Datenbank unterschiedliche Kontaktsammlungen auf dem Computer und dem Smartphone zu führen. Wer auf seinem Smartphone und Computer unterschiedliche Kontakt-Datenbanken verwalten möchte, sollte eine alternative Verwaltungs-App recherchieren und nutzen.

Kontakt-Datenbanken können für Internet-Kriminelle interessant sein und sollten daher mit entsprechender Vorsicht verwaltet und gesichert werden. Werden die Daten beispielsweise in einer Cloud gesichert oder synchronisiert, sollte auf eine entsprechende Verschlüsselung geachtet werden.

Kalender

Vor einigen Jahren wurde der Terminkalender auf dem Handy genutzt, um wichtige Termine wie Geburtstage, Hochzeitstage, Feiertage und auch dienstliche Angelegenheiten nicht zu vergessen.

Mittlerweile können, unter der Voraussetzung eines gemeinsam genutzten Dienstanbieters, Kalendereinträge mit anderen Kontakten wie der eigenen Familie oder unter Arbeitskollegen und -kolleginnen geteilt werden. Zudem werden die Termine oft mit zusätzlichen Informationen gespeichert, wie Links, einer Teilnehmerliste oder auch einem Dokument.

Termin-Datenbanken mit entsprechend umfangreichen Informationen können interessant für den unerlaubten Zugriff Dritter sein und sollten deswegen auch mit Sorgfalt behandelt werden.

Doch durch die Möglichkeit, einen Termin mit zusätzlichen Informationen zu versehen, hat sich die Komplexität der Speicherung eines Termins auf anderen Systemen entsprechend erhöht. Dabei hängt es vom einzelnen System ab, wie Daten aus dem eigenen Kalender gesichert werden können.

Soll der Kalender nicht bei einem entsprechenden Internetdienst gespeichert werden, aber dennoch mit einem oder mehreren Kontakten geteilt werden, besteht die Möglichkeit mit entsprechenden Kenntnissen seinen eigenen Cloud-Dienst einzurichten.

Sollen die Termine mit niemandem geteilt werden und nicht bei einem Internet-Dienst hinterlegen, gibt es ähnlich wie bei den Kontakten, Apps mit welchen der Terminkalender auf einem lokalen Computer gesichert werden kann. Auch hier gilt, wie bei den Kontakten, dass eventuelle Synchronisierungs-Einstellungen zu beachten sind.

Bei der Verwendung von Cloud-Diensten sollte auf eine entsprechende Verschlüsselung geachtet werden.

Ruflisten

Ruflisten, die die ein- und ausgehenden sowie verpassten Anrufe inklusive Anrufzeit und Dauer dokumentieren, können zum Beispiel für den Nachweis eines Anrufs interessant sein. Für die Sicherung einer Rufliste in einer lesbaren Form auf einem anderen Gerät als dem Smartphone wird jedoch ebenfalls eine entsprechende Software oder App benötigt. Die Möglichkeiten müssen, je nach Anbieter, individuell geprüft werden. Natürlich sollte auch hierbei auf den entsprechenden Schutz dieser sensiblen Daten geachtet werden.

SMS

Oft ist in der integrierten Back-up-Software die Option, SMS zu sichern, mit berücksichtigt. Sollen die SMS-Daten nicht automatisch gesichert werden, muss dies in den Einstellungen des jeweiligen Back-up-Tools deaktiviert werden. Sollen alternative Sicherungs-Apps eingesetzt werden, ist auch bei diesen im Vorfeld die sichere Übertragung und Speicherung von SMS zu prüfen.

E-Mail-Konten

Fast jeder E-Mail-Anbieter stellt seine eigen E-Mail-App zur Verfügung. Einige Apps sind dazu in der Lage, E-Mails auf dem Smartphone in eine Art Container zu sichern, den man wiederum auf den PC oder in die Cloud übertragen kann. Das können aber nicht alle E-MailApps. Es ist daher individuell zu recherchieren, ob dies möglich ist. Sollen die Mails nicht dauerhaft auf dem Server des Diensteanbieters gespeichert werden, benötigt man eine E-Mail-App, mit der sich die E-Mails lokal auf das Smartphone exportieren lassen, oder eine zusätzliche App, welche die E-Mail-Sicherung übernehmen kann.

Soziale Netzwerke

Auf vielen Smartphones sind Apps von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Snapchat und Co. installiert. Anstatt bei jedem Log-in User-Name und Passwort einzugeben, ist es mittlerweile üblich, dass beim ersten Login in eine App ein sogenannter Token zur Authentifizierung auf dem Smartphone abgelegt wird. So müssen sich Nutzerinnen und Nutzer vom selben Smartphone nicht erneut anmelden. Dieser Token kann nicht separat gespeichert werden, sondern wird automatisiert im für den Nutzer gesperrten Speicherbereich der Geräte abgelegt. Zudem verfällt diese Authentifizierungs-Token u.a. Zeit- und/oder Orts- abhängig.
Da sich die Nutzer nur beim Verfall des Tokens an die Zugangsdaten des Accounts für das soziale Netzwerk erinnern müssen, geschieht es häufig, dass die Zugangsdaten vergessen werden. Es sollte daher darauf geachtet werden, sich die Benutzernamen und Passwörter für die Profile in sozialen Netzwerken zu merken, um sich erneut anmelden zu können.

Messenger

Messenger-Dienste sind kaum noch von Smartphones wegzudenken. In der Regel werden die darüber verschickten Textnachrichten, Videos oder Fotos nur solange auf dem Server des Messenger-Dienstes gespeichert, bis die Nachricht empfangen wurde. Danach sind die Daten lokal auf dem Smartphone abgelegt. Kommt das Smartphone abhanden , gehen die alten Inhalte und Chatverläufe verloren, wenn diese nicht gesichert werden.

Möchte man auf einem neuen Smartphone den gleichen Messenger nutzen und auch die alten Chats verfügbar haben, gibt es im Internet Anleitungen, was explizit mit welcher Version bei welchem Betriebsystem-Übergang zu beachten ist.

Deswegen können in den meisten Messenger-Apps Chatverläufe archiviert oder exportiert werden. Alternativ können spezielle Sicherungs-Apps genutzt werden, dies ist jedoch, je nach System und Gerät, individuell zu prüfen und zu recherchieren.

Browser

Auf Smartphones können neben einem häufig bereits vorinstallierten Browser zusätzliche Browser-Apps installiert werden. Browser speichern ebenfalls persönliche Daten ab, wie beispielsweise die Browser-Historie, Lesezeichen, Formular-Einträge oder Passwörter. Zur Sicherung dieser Browser-Daten können zumeist die herstellereigenen Back-up-Lösungen genutzt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es auch zusätzliche Apps, welche diese Daten sichern können. Auch hier gilt zu überlegen, ob die Datensicherheit durch eine entsprechende Verschlüsselung gewährleistet ist und ob die Daten auf einen anderen Gerät ausgelesen werden können.

Passwörter

Damit mobile Daten nicht ständig genutzt werden müssen, verbinden sich viele Smartphone-Nutzer beispielsweise zuhause über ein dort vorhandenes WLAN-Netzwerk. Die meisten Smartphones sind so voreingestellt, dass das dazu benötigte Passwort nur einmal eingegeben werden muss. Es wird dann in einem Verzeichnis auf dem Smartphone, welches nur mit Root-Rechten einsehbar ist, abgelegt. Das WLAN-Passwort kann der Nutzer in der Regel nicht auf ein anderes Gerät übertragen und muss es beispielsweise auf einem neuen Smartphone neu eingegeben.

Alle anderen Passwörter, die für die Nutzung des Smartphones benötigt werden, wie die Bildschirmsperre oder Zugangsdaten zu anderen Online-Diensten wie zum Beispiel einer Cloud, sollten sich die Nutzerinnen und Nutzern direkt selbst merken.

Speichermedien und Software auswählen

Alle Daten, die auf dem Smartphone gespeichert sind, können auf unterschiedlichen Speichermedien zusätzlich gesichert werden: auf dem lokalem Computer oder Laptop, in einer Cloud und als Back-up auch auf dem Smartphone selbst. Natürlich können auch mehrere Speichermedien genutzt werden, beispielsweise der Computer für ein regelmäßiges Back-up und die Cloud für eine langfristige Datensicherung.

Wenn für die Sicherung der Smartphone-Daten nicht die von Hersteller bereitgestellte Software genutzt wird, ist zu klären, ob die ausgewählte Back-up-Software mit allen notwendigen Anforderungen kompatibel ist: Kann die Software die unterschiedlichen Datenformate in ihrer Komplexität verarbeiten und sichern? Funktioniert die Software bei einem Systemwechsel auf unterschiedlichen Betriebssystemen und kann die Daten übertragen?

Speichern auf dem Smartphone selbst

Auf dem Smartphone selbst kann mit entsprechenden Apps regelmäßig ein Back-up der Daten erstellt werden, soweit genug Speicherplatz auf dem Gerät vorhanden ist. Der Vorteil ist, dass diese Art der Datenspeicherung unterwegs und auch ohne Internetverbindung durchzuführen ist. Der Nachteil ist, dass sich die Funktionen der App ändern können, zusätzlicher Speicherplatz Kosten verursachen kann und – für den Fall, dass die Inhalte auf einem anderen Gerät genutzt werden sollen – die Daten über die genutzte Sicherungs-App eventuell von diesem System nicht lesbar sind. Dies sollte vorher überdacht und geprüft werden. Diese zusätzliche Speicherung ist auf jeden Fall besser als gar keine, sollte jedoch eher eine kurzfristige Lösung sein. Zusätzlich sollte über einen weiteren Ablageort nachgedacht werden.

Daten in der Cloud speichern

Die Synchronisation der Daten auf dem Smartphone in einen Cloud-Speicher ist praktisch. Denn ist die Sicherung einmal aufgesetzt, werden die Daten größtenteils automatisiert gesichert. Bevor ein Cloud-Dienst genutzt wird, sollte der Nutzer oder die Nutzerin jedoch immer klären, ob die Daten verschlüsselt übertragen und abgespeichert werden. Zu bedenken ist, dass die Sicherung der Daten über die Cloud eine Internetverbindung benötigt, damit die Datenpakete vom Smartphone in die Cloud übertragen werden können. In Frage kommt ein gesichertes WLAN-Netz, beispielsweise zuhause. Unterwegs kann die ständige Synchronisation problematisch werden, gerade wenn es sich um größere Datenpakete, wie Filme handelt. Dies kann zulasten des verfügbaren mobilen Datenvolumens gehen. Ebenso sollte der verfügbare Cloud-Speicher nicht überstiegen werden. Ein öffentliches WLAN ist für die Datenübertragung nicht zu empfehlen, da diese Netzwerke meistens nicht geschützt sind.

Da sich die Konditionen des Cloud-Anbieters ständig ändern können, sollten diese vom Nutzer oder der Nutzerin besonders auch auf den Aspekt der Sicherheit der Daten hin immer wieder genau geprüft werden, bevor einer Änderung zugestimmt wird.

Daten auf dem Laptop oder Computer speichern

Letztendlich ist für eine langfristige Speicherung der mobilen Daten zum Beispiel von Fotos, Kontakten oder Dokumenten ein Computer zu empfehlen. Hierüber können die Daten gesichert, synchronisiert oder – je nach genutzter Software – auch einzeln gesichert werden.

Die direkte Verbindung über ein Kabel ist dabei immer sicher, da die Daten nicht über andere öffentliche Kanäle transportiert werden müssen. Die Dateien können vom Smartphone per USB-Kabel auf Computer übertragen werden.

Alternativ können die Daten natürlich über das hauseigenen WLAN-Netz oder einen Cloud-Anbieter mit dem Laptop oder Computer synchronisiert werden, solange die Daten hier verschlüsselt übertragen werden.

Archiv wichtiger Daten zusätzlich anlegen

Zusätzlich sollte neben der Datensicherung oder Back-ups des Smartphones auf dem Computer oder Laptop für ein Langzeitarchiv eine externe Festplatte und/ oder ein Cloud-Speicher hinzugezogen werden. So sind wichtige Daten, ob Urlaubsfotos oder wichtige Dokumente, vor eventuellen Schäden des Backups auf dem Computer geschützt.

Backup-Plan: Smartphone-Daten sichern

Nachdem eine Datensicherung einmal angestoßen wurde, läuft sie in der Regel automatisiert ab und der Nutzer, die Nutzerin muss nicht mehr viel tun. Damit dieses erste Setup nicht ohne die Kontrolle des Nutzers startet, etwa über die vom Hersteller integrierte Sicherungs-App, sollte sich jeder mit den Einstellungen zur Datensicherung genauer auseinandersetzen – auch um sicherzustellen, dass alle notwendigen Daten Back-up berücksichtigt werden. Zudem sollte regelmäßig überprüft werden, ob das Back-up tatsächlich alle Daten enthält. Zusätzlich sollten von besonders wichtigen Daten separate Sicherungskopien angelegt werden zum Beispiel von Fotos, Musik oder Kontakten.

Mit dem folgenden Fragenkatalog kann das eigene Vorgehen zur Sicherung der Daten auf dem Smartphone überprüft und geplant werden: